Exposure Assessment Platforms (EAPs)

Technologie, die dabei hilft, den aktuellen Stand der Bedrohungen entlang der Netzwerkangriffsfläche eines Unternehmens zu bestimmen.

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Was sind Exposure Assessment Platforms?

Exposure Assessment Platforms (EAPs) sind die Technologiekomponenten, die die Grundlage eines umfassenderen kontinuierlichen Threat Exposure Management (CTEM)-Programms bilden. 

Laut Gartner „identifizieren und priorisieren EAPs kontinuierlich Bedrohungen wie Schwachstellen und Fehlkonfigurationen über ein breites Spektrum von Assets hinweg. Sie bieten native Erkennungsfunktionen oder sind in diese integriert, beispielsweise Bewertungstools, die Risiken wie Schwachstellen und Konfigurationsprobleme auflisten, um die Sichtbarkeit zu erhöhen.“ 

Und mit dieser Integration kommt für ein Security Operations Center (SOC) das umfassendere Programm in Sicht - der nächste Schritt zum proaktiven Security Posture Management, das verwandte Aspekte beinhalten kann wie: 

  • Attack Surface Management (ASM): Der Prozess der Aufrechterhaltung der Transparenz in einer sich ständig ändernden Netzwerkumgebung, sodass Cybersecurity-Teams Schwachstellen patchen und sich vor neuen Bedrohungen schützen können. 
  • Cyber Asset Attack Surface Management (CAASM): Ein Plattform-Tool, das Datenintegration, -konvertierung und -analyse nutzt, um eine einheitliche Ansicht aller physischen und digitalen Cyber-Assets eines Unternehmensnetzwerks bereitzustellen. 
  • Penetrationstests: Ein Team verwendet spezielle Toolsets, um reale Angriffsszenarien zu simulieren und Sicherheitslücken zu entdecken und auszunutzen, die zum Diebstahl von Datensätzen, kompromittierten Zugangsdaten, geistigem Eigentum, personenbezogenen Daten, Karteninhaberdaten und mehr führen können. 

Ein EAP ist ein weiteres Tool, mit dem eine ständige Überwachung einer sich ständig verändernden Angriffsfläche gewährleistet werden kann und das es den Teams ermöglicht, in die Offensive zu gehen, um Gegenmaßnahmen zu ergreifen. 

 

EAPs und CTEM

Wie bereits erwähnt, ist ein Cybersecurity EAP im Wesentlichen die zugrunde liegende Technologie eines umfassenderen Programms zum kontinuierlichen Threat Exposure Management. Für ein Cybersecurity-Team sind das keine einfachen Dinge. Ein gewisser Reifegrad und die erforderliche Personalstärke im SOC werden benötigt, damit Menschen EAPs richtig automatisieren und den Prozess überwachen können, damit das gesamte Ökosystem synchron und effektiv bleibt.

Zurück zu Gartner: „EAPs unterstützen Continuous Threat Exposure Management (CTEM)-Programme, indem sie einen besseren, konsolidierteren Überblick über Hochrisiko-Gefährdungen bieten, was es Organisationen wiederum ermöglicht, wichtige Maßnahmen zur Verhinderung von Sicherheitsverletzungen zu ergreifen. EAPs ermöglichen die Priorisierung und Behebungsmaßnahmen, indem sie entdeckte Schwachstellen konsolidieren und sie basierend auf der Schwere der Gefährdung, der Kritikalität der Assets, den Auswirkungen auf das Geschäft, der Wahrscheinlichkeit einer Ausnutzung und dem Kontext der Sicherheitskontrollen priorisieren.“

Priorisierung 

Dies ist möglicherweise der Schlüsselbegriff in der obigen Beschreibung und der wichtigste Teil der Technologie. Wenn EAPs nicht in der Lage sind, entdeckte Gefährdungen auf der Grundlage der einzigartigen Umgebung des Unternehmens zu priorisieren, erfüllt die Plattform nicht ihre Aufgabe.

Da die EAP-Technologie im Mittelpunkt mehrerer kritischer Funktionen steht, sollte sie es Sicherheitsverantwortlichen ermöglichen, Prioritäten auf der Grundlage des Gesamtrisikos für das Unternehmen zu setzen, komplexe Angriffspfade in Cloud- und lokalen Umgebungen zu verstehen und kritische Schwerpunktbereiche für Teams zu ermitteln. Es sollten Gegenmaßnahmen hervorgehoben werden, die den größten Einfluss auf die Reduzierung des Gesamtrisikowerts einer Umgebung haben.

Ein effektives EAP sollte in der Lage sein, traditionelle Vulnerability Management (VM)-Programme zu erweitern, um Einblicke und Kontext aus Schwachstelle-, Cloud- und Anwendungssicherheitstools zu liefern. Die Plattform sollte eine einzige, konsolidierte Lösung für die Verwaltung von Risiko im gesamten Unternehmen bieten.

Features der Exposure Assessment Platforms

Wie jedes Cybersecurity-Tool ist ein EAP ein komplexes Tool, das entsprechend konfiguriert werden muss, um maximale Wirksamkeit zu gewährleisten. Doch auf welche Features sollten Teams achten, wenn sie ein EAP für ihre einzigartige Umgebung in Betracht ziehen? 

  • Vereinheitlichung und Korrelierung des Asset-Inventar und der Identitäten über das gesamte Cybersecurity-Ökosystem hinweg und Abgleichung der Ergebnisse mit regelmäßigen externen Scans.
  • Kontinuierliche Erkennug von Sicherheitslücken in der Abdeckung, zum Beispiel wo Kontrollen wie Endpoint-Sicherheitsagenten und Schwachstellenscans fehlen.
  • Erweiterung der kontinuierlichen Überwachung der Angriffsfläche mit tiefem Umgebungskontext und automatisierter Risikobewertung.
  • Angriffspfadanalyse, um die Beziehungen zwischen miteinander verbundenen Cloud-Ressourcen zu visualisieren und das Potenzial von Angreifern aufzudecken, sich seitlich durch eine Umgebung zu bewegen.
  • Asset-Status und Asset-Eigentümerschaft, um die Einhaltung interner Richtlinien, bewährter Branchenpraktiken und gesetzlicher Rahmenbedingungen in einer hybriden Umgebung durchzusetzen.
  • Praxisrelevantes Feedback an die Entwickler mit Infrastructure-as-Code (IaC) und kontinuierlichem Scannen von Webanwendungen.
  • Kontinuierliche Überwachung aller Konten und deren Zugriffsebenen im gesamten Unternehmen, um übermäßige Berechtigungen und das Potenzial für Rechteausweichungen zu erkennen.

SOC-Mitarbeiter werden wahrscheinlich einen Weg finden wollen, um Szenarien zu priorisieren, die für ihre spezifische IT- und Sicherheitsumgebung die größten Auswirkungen haben könnten. Eine sorgfältige Evaluierung der EAP-Anbieter im Hinblick auf die Flexibilität ihrer Funktionen wird einem SOC langfristig die größten Vorteile bringen. 

Vorteile einer Exposure Assessment-Plattform

Ein EAP sollte die zentrale Komponente eines effektiven CTEM-Programms sein. Es zentralisiert die Ergebnisse der Bedrohungsanalyse und fügt den richtigen Kontext hinzu, damit Praktiker und Analysten die Gegenmaßnahmen präzise bewerten und priorisieren können. Sehen wir uns einige der detaillierteren Vorteile an, die ein EAP einem Unternehmen bieten kann. 

Weiterentwicklung des CVSS

EAPs kontextualisieren potenzielle Bedrohungen mit Threat Intelligence, was zu einer besseren Fähigkeit führt, Prioritäten zu setzen und Maßnahmen gegen die Bedrohung zu ergreifen. Teams, die mit Schwachstellenfunden überschwemmt werden, deren Priorisierung ausschließlich auf den Bewertungen des Common Vulnerability Scoring System (CVSS) basiert, können ihre Bemühungen intensivieren und eine zusätzliche Kontextebene hinzufügen, die den Unterschied zwischen einem Sicherheitsverstoß und normalem Geschäftsbetrieb ausmachen kann.

Rechtzeitige Risiko-Erkennung

EAPs identifizieren die größten Risiken für eine IT-Organisation und helfen anschließend dabei, Empfehlungen zur Behebung oder kurzfristigen Herabstufung der Prioritäten festzulegen. Letztere kann beispielsweise die Folge eines Mangels an qualifizierten Fachkräften sein. 

Kosteneinsparung

EAP-Lösungen bieten einen konsolidierten Überblick, der es Unternehmen ermöglicht, die Kosten zu senken, die mit dem Durchsuchen einer großen Menge unbedeutender Daten verbunden sind. Auf diese Weise können Unternehmen auch Top-Talente anlocken, indem sie ihnen mehr unternehmenskritische Aktivitäten übertragen. 

SOC-Reporting

Reporting kann Maßnahmen wie Threat Detection, Ermittlung und Abwehr unterstützen, während kontextuelle Asset-Anreicherungen und mehrere Ansichten zur Beschleunigung der Ermittlungen beitragen können. 

Bessere Einblicke in Hochrisiko-Schwachstellen

Mithilfe dieser Erkenntnisse könnten Organisationen Sicherheitsvorfälle und -verstöße verhindern. Die Plattformen können außerdem die Betriebseffizienz steigern, indem sie eine zentrale Übersicht über Assets und Schwachstellen bieten und das Reporting zur Risikobewertung sowie Trendanalysen in der gesamten Organisation unterstützen. 

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